Ausgleichstraining zum Radfahren

Mit diesen Ausgleichsübungen zum Radsport bleiben Sie fit und gesund

Mann fährt Rennrad

Gerade im Radsport ist ein ausgewogenes Training wichtig, da die einseitige Belastung zu langwierigen Verletzungen führen kann. Wenn Sie dann noch im Alltag viel sitzen, sind muskuläre Dysbalancen vom Radfahren vorprogrammiert. Doch mit dem richtigen Ausgleichstraining zum Radfahren schützen Sie sich und Ihren Körper. Wir stellen Ihnen alternative Sportarten vor.

Inhalt:

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Ausgleichstraining zum Radfahren: Warum ist es wichtig?

Beim Radsport wird hauptsächlich die Beinmuskulatur beansprucht. Diese einseitige Belastung kann zu einem Ungleichgewicht zwischen linker und rechter Körperhälfte sowie zwischen verschiedenen Muskeln führen. Im schlimmsten Fall kann dies Nervenkompressionen und Bandscheibenprobleme nach sich ziehen. Wer Ausgleichsübungen zum Radsport machen möchte, sollte vor allem an seiner Beweglichkeit und Rumpfstabilität arbeiten. So verbessern Sie nicht nur Ihre Haltung auf dem Fahrrad, sondern vermeiden Über- und Fehlbelastungen. Ein weiterer Pluspunkt: Mit einer starken Körpermitte haben Sie eine höhere Kraftübertragung auf die Pedale.

Erfahren Sie, warum es sich lohnt, ab und zu das Rad stehen zu lassen und stattdessen die Badehose anzuziehen oder die Joggingschuhe zu schnüren.

Ausgleichsübungen zum Radsport: Diese 6 Sportarten sind sinnvoll

Folgende Sportarten eignen sich perfekt als ergänzendes Ausgleichstraining zum Radfahren und trainieren gezielt die Rumpfmuskulatur. Denn Radsportler sitzen nur stabil auf dem Rad, wenn Sie eine durchtrainierte Rumpfmuskulatur haben.

1. Krafttraining

Sportler trainiert mit Beinpresse
Mit der Beinpresse im Fitnessstudio beanspruchen Sie alle Muskeln im Bein.

Beim Krafttraining sollten sich Radsportler auf spezielle Beinübungen fokussieren. Logisch – denn je mehr Kraft Sie in den Beinen haben, desto schneller treten Sie in die Pedale.

Beintraining

Leider kann es beim Radsport leicht zu einer Dysbalance zwischen Ober- und Unterschenkel kommen. Um einem Ungleichgewicht zwischen verschiedenen Beinmuskeln vorzubeugen, sollten Sie auf gezieltes Beintraining setzen: Kniebeugen und die Beinpresse im Fitnessstudio eignen sich sehr gut.

Rumpf

Auch der Rumpf lässt sich durch gezielte Kraftübungen effektiv trainieren. Der Rundrücken ist ein typisches Problem von Radsportlern, aber auch hier lässt sich mit dem richtigen Krafttraining einiges „geradebiegen“.

Trizeps und Bizeps

Der Trizeps ist wichtig – wird aber als Ausgleichstraining zum Radfahren oft unterschätzt, weil er ein Armmuskel ist. Der Trizeps wird aber zum Beispiel beim Anstieg am Berg und beim Aufstehen aus dem Sattel stark beansprucht. Deshalb sollten Radsportler auch ihre Armmuskulatur trainieren. Wichtig hierbei ist, dass Sie sowohl Trizeps als auch Bizeps trainieren. Stichwort: muskuläre Dysbalance.

Viele Ausgleichsübungen können Sie auch ganz einfach zu Hause durchführen. Wir empfehlen für das Krafttraining ohne Geräte Unterarm- und Liegestützen.

2. Schwimmen

Kraulschwimmer im Wasser
Durch die Kombination von unterschiedlichen Stilen wird Schwimmen zum optimalen Ausgleich.

Schwimmen ist der Klassiker unter dem Ausgleichstraining für Radfahrer, da es im Gegensatz zum Radsport den gesamten Körper trainiert: Arme, Rumpf und Beine. Da Körpergewicht im Wasser keine Rolle spielt, schont Schwimmen die Bänder und Sehnen. Auch trainieren Sie beim Schwimmen Ihre Atmung beziehungsweise Atemtechnik. Für einen ausgewogenen Trainingseffekt variieren Sie am besten verschiedene Schwimmstile.

Achten Sie aber unbedingt auf eine saubere Technik. Beherrschen Sie einen Schwimmstil wie beispielsweise Kraulen nicht, dann raten wir Ihnen davon ab. Sind Sie unsicher, holen Sie sich am besten Rat von einem Schwimmtrainer.

Sie können das Schwimmbecken aber auch anders als Terrain für Ausgleichstraining zum Radfahren nutzen. Nämlich mit Aquajogging. Mit Hilfe einer speziellen Weste, die Ihnen Auftrieb verschafft, laufen Sie im Wasser. Dieses Workout schont Ihre Gelenke, stärkt Ihre Muskeln und trainiert Ihre Ausdauer.

3. Rudern

Der Rudersport ist optimal geeignet für das Training der Rumpfmuskulatur. Doch nicht nur Rücken- und Schultermuskeln werden trainiert. Ruderer kräftigen auch ihre Bein- sowie Schulter- und Armmuskulatur und das alles gelenkschonend und ausgewogen. Bequem: Wer wasserscheu ist, setzt sich einfach im Fitnessstudio aufs Rudergerät.

4. Joggen

Joggen ist das optimale Herz-Kreislauf-Training und erhöht Ihre Ausdauer auch schon bei kürzeren Einheiten. Durch den veränderten Bewegungsablauf als beim Radfahren setzen Sie beim Lauftraining neue Reize für Ihre Muskeln.

Achten Sie als Anfänger darauf, sich langsam zu steigern. Wollen Sie neue Reize setzen und schneller werden, dann setzen Sie im Training auf Intervallläufe. Der Vorteil: Joggen können Sie bei fast jedem Wetter und überall. Sie brauchen lediglich die passende Laufkleidung und -schuhe und schon kann es losgehen.

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Lauftrikot R5 Pro

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5. Stabilitätstraining

Stabilitätstraining ist variantenreich und kann so perfekt auf Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Es fördert Ihre Körperspannung und sorgt für mehr Standfestigkeit. Beim Stabitraining spannen Sie Ihre Muskeln in einer Position an und halten diese für eine gewisse Zeit.

Mit Stabilitätstraining stärken Sie vor allem Ihre Körpermitte, den Rumpf, für kraftvolle Bewegungen beim Radsport. Das Einzige, was Sie für Stabilitätsübungen brauchen, ist ein Gerät, welches als destabilisierende Trainingsunterlage fungiert. Dies kann zum Bespiel eine Trainingsmatte oder ein Wackelbrett sein. Ziel der Stabilitätsübungen ist es, Ihre Haltemuskulatur zu mobilisieren, die nicht nur im Radsport gerne mal vernachlässigt wird.

Eine beliebte und effektive Stabilitätsübung, mit der Sie Ihren Rumpf kräftigen, ist die Plank. So führen Sie den Unterarmstütz aus:

  • Starten Sie in Bauchlage.
  • Platzieren Sie Ihre Hände mit den Handflächen nach unten eng an Ihrem Körper unterhalb der Schultern.
  • Ihre Fingerspritzen zeigen nach vorne.
  • Stellen Sie Ihre Zehenspitzen auf dem Boden auf.
  • Drücken Sie sich nun vom Boden ab, sodass Sie in eine hohe Liegestütz-Position kommen.
  • Wichtig: Ihr Nacken bildet die Verlängerung der Wirbelsäule; Schultern, Rücken und Gesäß bilden eine Linie.
  • Ziehen Sie Ihren Bauchnabel während der Übung in Richtung Wirbelsäule, drücken Sie die Knie durch und schieben Sie die Fersen von sich weg.

Halten Sie die Plank anfangs für 15 bis 20 Sekunden. Wiederholen Sie dies drei Mal. Steigern Sie die Dauer beim nächsten Mal.

6. Skilanglauf als winterliche Alternative

Skilangläufer im Schnee
Langlauf erhöht nicht nur Ihre Fitness – es ist auch immer ein tolles Naturerlebnis.

Skilanglauf ist eher eine Alternative als ein Ausgleich, da beim Skilanglauf fast die gleichen Muskelgruppen beansprucht werden wie beim Radfahren. Im Winter müssen Radsportler witterungsbedingt pausieren. Da bietet sich Langlauf perfekt als Ausweichsportart an – vorausgesetzt, es liegt genug Schnee.

Skilanglauf fördert nicht nur Ihre Kraftausdauer und trainiert Ihre Muskeln, sondern es verbessert Ihre Koordination und Balance. Letzteres wird vor allem im Alter immer wichtiger. Skilanglauf ist aber nicht nur eine gute Sportart für ältere Menschen, um muskuläre Dysbalancen vom Radfahren auszugleichen. Ambitionierte Sportler erreichen gerade beim Skating hohe Geschwindigkeiten und fordern Ihren ganzen Körper heraus.

Weitere Sportarten als Ausgleichstraining für Radfahrer

Wandern, Yoga oder Training mit dem Schlingentrainer – für das Ausgleichstraining zum Radfahren sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist: Priorisieren Sie das Ausgleichstraining, um muskuläre Dysbalancen durchs Radfahren zu vermeiden und führen Sie die Übungen – egal bei welcher Art von Training – korrekt aus. Durch gezielte Dehnübungen beugen Sie beispielsweise Verletzungen vor.

Haben Sie schon mal etwas von Mentaltraining gehört? Es dient als perfekte Ergänzung zu physischem Training und kann Ihnen helfen, effizienter zu trainieren und in Wettkämpfen trotz Wettkampfstress, Leistungsdruck und Nervosität Ruhe zu bewahren und eine Top-Performance abzuliefern.

Los geht’s: Suchen Sie sich Ihr Ausgleichstraining zum Radfahren

Ebenso wichtig, wie die richtigen Ausgleichsübungen, ist im Radsport die passende Sportbekleidung. owayo bietet eine große Auswahl an Trikots, Hosen und Accessoires. Schauen Sie vorbei und gestalten Sie Ihr individuelles Radtrikot für die nächste Ausfahrt mit Freunden.

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